Hitzewelle: Zum Abkühlen ins Shopping-Center SES-Shopping-Malls: Innovative Klimatisierung mit 100 Prozent Ökostrom Um als Shopping-Center „the coolest place in town“ zu sein, braucht es mehr als eine trendige Auswahl an Shops: Bei hohen Außentemperaturen sind Shopping-Center auch wegen ihrer angenehmen Klimatisierung beliebt. Das zeigen die Bewegungsaufzeichnungen, die Shopping-Center-Betreiber SES an seinen Standorten in Österreich seit vielen Jahren analysiert. Bei Hitze besonders auffällig: Der Anteil der über 60-Jährigen liegt im Durchschnitt zwischen 15 und 20 Prozent und steigt bei höheren Temperaturen um 3 bis 5 Prozentpunkte an. Die Klimatisierung in den SES-Centern erfolgt zu 100 Prozent mit Ökostrom sowie je nach Standort auch unter Einsatz von Kaltwasserspeichern, Nachtlüftung, Brunnenkühlung und Grundwasserpumpen. Einzelne Tage mit hohen Außentemperaturen bewirken in Shopping-Centern kurzfristige Frequenzrückgänge. Dauert eine Hitzeperiode jedoch länger als drei bis vier Tage an, so steigen die Frequenzen in den Malls deutlich. Gut gegen Heuschnupfen & Co: gefilterte Frischluft „Menschen, die bei höheren Außentemperaturen zu gesundheitlichen Problemen neigen, suchen während einer Hitzewelle bevorzugt klimatisierte Orte auf. Shopping-Malls sind dabei besonders beliebt. Dass die Frischluft vor ihrer Abkühlung auch noch gefiltert wird, hat vor allem für Allergikerinnen und Allergiker einen zusätzlichen Vorteil“, weiß Christoph Andexlinger, COO von SES Spar European Shopping Centers. Besonderes Augenmerk wird beim Einsatz moderner Klimaanlagen vor allem auf eine Optimierung des Stromverbrauchs gelegt. Ökostrom und Eigenproduktion Die SES-Center in Österreich nutzen ausschließlich Ökostrom. Die Energieversorgung wird durch Geothermie oder Fernwärme in Kooperation mit den örtlichen Energieversorgern gewährleistet. Einige Standorte decken einen großen Teil des Bedarfs aus eigener Produktion ab: Der SILLPARK Innsbruck nutzt Energie aus dem eigenen Wasserkraftwerk. Die WEBERZEILE Ried und der MURPARK Graz betreiben seit kurzem leistungsfähige Photovoltaik-Anlagen am Dach, die an manchen Tagen sogar einen Stromüberschuss produzieren und diesen ins allgemeine Stromnetz einspeisen. Hoher Anspruch an ausgeklügelte Gebäudetechnik In vielen SES-Centern wird die kühle Nachtluft genützt, um die Raumtemperatur außerhalb der Öffnungszeiten mit geringem Energieaufwand zu senken. Um die Energieeffizienz weiter zu erhöhen, wird die Temperatur der Kaltwasserspeicher in der Nacht auf acht Grad abgekühlt; dieser unterstützt tagsüber die Kühlung der Mall über die Lüftungsanlagen. Weiters wird die Mall auch teilweise über eine Brunnenanlage gekühlt. Noch mehr Wirtschaftlichkeit bei der Klimatisierung wird über hocheffiziente Grundwasserwärmepumpen sichergestellt. Sämtliche Lüftungsanlagen enthalten technische Einrichtungen zur Wärmerückgewinnung. Darüber hinaus nutzen alle Malls der SES die selbst entwickelte, bedarfsgerechte Frischluftzufuhr, um nicht unnötig große Luftmengen kühlen – oder im Winter heizen – zu müssen. Sonnenschutz und eine Spezialbeschichtung der Dachverglasung tragen dazu bei, den Energieaufwand für Klimatisierung niedrig zu halten. Für ihr besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit im Shopping-Center wurden bereits mehrere Center der SES international ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde SES bereits 2008 als erster Betreiber von Shopping-Malls in Europa der ICSC ReSource Award für nachhaltiges Handeln in den Bereichen Umwelt, Soziales und Wirtschaftlichkeit verliehen.