Unser Europark - Eine Chance für Salzburg Das EUROPARK-Management stellte am, 5. März 2015, seine Pläne für die Zukunft von Österreichs erfolgreichstem Shopping-Center vor. Durch die Umwidmung bestehender Lagerflächen und einen kleinen Anbau könnten rund 300 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die 20-Millionen-Euro-Investition wäre ein kräftiger Impuls zur Sicherung des Handelsstandortes Salzburg und für die regionale Bauwirtschaft. Doch trotz positiver Gutachten gibt es jetzt nach über dreieinhalb Jahren einen unbegründeten Verfahrensstopp.   Der EUROPARK ist seit Jahren das erfolgreichste Shopping-Center Österreichs. Eine aktuelle Studie (Anm.: CIMA-Studie „Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturuntersuchung im Bundesland Salzburg“, Februar 2015, im Auftrag des Amtes der Salzburger Landesregierung) zeigt, dass pro Jahr 147 Millionen Euro an Kaufkraft aus den Nachbarländern nach Salzburg fließen.   Sicherung der Arbeitsplätze „Das Shopping-Verhalten hat sich stark gewandelt. Produkt-Inszenierungen und das Erleben der Ware stehen heute im Vordergrund. Dieser Trend und der starke Konkurrenzdruck durch den Online-Handel machen eine Anpassung des stationären Handels notwendig. Bereits jetzt gehen in Salzburg pro Jahr 159 Mio. Euro an Kaufkraft an den Online-Handel verloren. Das entspricht rund 800–1.000 Arbeitsplätzen. Aber auch Steuereinnahmen fließen durch den Internethandel ab.“ erläutert Wild die Fakten.    Der EUROPARK und seine 130 Betriebe sind nicht nur wichtige Steuerzahler, sondern mit rund 2.000 Beschäftigten einer der wichtigsten Arbeitsplätze Salzburgs. „Hier am Standort EUROPARK sind mittelfristig rund 200 Arbeitsplätze gefährdet. Durch die Umsetzung unserer Pläne können wir aber 300 neue Arbeitsplätze schaffen. In Zeiten einer Rekordarbeitslosigkeit wäre das für viele Salzburger eine große Hilfe“, zeigt Wild die Notwendigkeit auf.   Flächen werden besser genutzt Rund 7.700 m2 Lagerflächen in den Shops stehen derzeit Großteils leer. Sie werden nicht mehr benötigt, weil u. a. durch eine bessere Logistik und schnelleren Kollektionswechsel kein Bedarf mehr besteht. Die Shop-Partner würden diese Lagerflächen gerne für die Präsentation der Waren nutzen. Aufgrund der aktuellen Widmung dürfen diese dafür aber nicht eingesetzt werden. In einem kleinen Anbau auf dem „Saturn-Parkplatz“, innerhalb der bestehenden Grundstücksgrenzen und oberhalb der Tiefgarage, sollen neue Shopkonzepte Platz finden. Auf zwei Ebenen würden 3.600 m2 Verkaufsfläche entstehen. Für die Umsetzung und Umwidmung der Flächen bedarf es einer Standortverordnung des Landes. Diese hat die Stadt Salzburg, die das Projekt befürwortet, bereits vor dreieinhalb Jahren beantragt.   Von Gutachten positiv bewertet „Und trotz zahlreicher vom Land im Rahmen des Verfahrens beauftragten Gutachten, die alle unser Projekt positiv bewerten, gibt es bis heute keine Entscheidung. Im Gegenteil: Aus uns nicht verständlichen Gründen werden jetzt alle 23 beim Land eingereichten Anträge, die unterschiedlicher nicht sein könnten, gleich behandelt und bis auf weiteres gestoppt. Das können wir nicht nachvollziehen, denn auch die aktuelle CIMA-Studie spricht sich nicht gegen unser Vorhaben aus. Im Gegenteil, viele Empfehlungen, die die Studie gibt, erfüllt der EUROPARK bereits seit seinem Bestehen“, bringt Wild sein Unverständnis zum Ausdruck.   Nahversorger für 20.000 Salzburger Der EUROPARK ist Nahversorger für die Teile der Bevölkerung der Stadt Salzburg. Laut Auskunft der Stadtplanung erfüllt der EUROPARK für rund 20.000 Salzburgerinnen und Salzburger diese wichtige Funktion.   Eckdaten: Ziel:   - 11.300 m2 zusätzliche Verkaufsfläche: durch Umwidmung von 7.700 m2 Lagerfläche, durch Anbau am „Saturn-Parkplatz“ (3.600 m2)     - Investitionssumme: rd. 20 Mio. Euro    - Umsetzungsdauer: nach Bewilligung rd. 1 Jahr    - Status: Bewilligung ausstehend, Antrag auf Standortverordnung wurde bereits am 30. August 2011 seitens der Stadt Salzburg an das Land Salzburg gestellt